Logitech G29 Driving Force

Logitech ist ein langjähriger Hersteller von Gaming-Peripherie. Und so gehört das neueste Lenkrad von Logitech, das G29 Driving Force, zu den am weitesten verbreiteten und beliebtesten Gaming-Lenkrädern in der Szene. Dies hat auch zur Folge, dass nahezu jedes Rennspiel auf der Playstation das G29 von Haus aus unterstützt. Damit ist nerviges und oft zeitaufwendiges Einstellen des Lenkrads nicht notwendig.

Ausführung

Das G29 ist der Nachfolger des G27 und des G25. Es ist für die Playstation (3 und 4) optimiert und verfügt auch über entsprechendes Logo in der Lenkrad-Mitte. Am Lenkrad befinden sich rund 20 Tasten, womit auch Einstellungen und notwendige Funktionen während des Rennens ausgeführt werden können. Die Schalthebel sind modernen Sportwagen nachempfunden und liefern ein immersives Gefühl. Besonders hervorzuheben sind die LED-Lämpchen am oberen Teil der Lenkradmitte, die die Schaltlämpchen aus echten Rennfahrzeugen imitieren und sonst eher in höheren Preissegmenten der Gaming-Lenkräder anzufinden sind. Desweiteren wurde das Lenkrad an den Griffstellen mit Leder überzogen und wirkt so hochwertig.

Die Pedalerie besteht aus drei Pedalen, womit auch ein Kupplungspedal vorhanden ist. Unter den Pedalen befindet sich an einigen Stellen Gummi, sodass die Pedale genug Halt am Boden finden.

Funktion

Über Klemmen lässt sich das Gaming Lenkrad an den Tisch schrauben. Das G29 verfügt über ein recht starkes Force Feedback, welches über einen Zahnradantrieb vermittelt wird. In diesem Preisbereich ist das normal und ausreichend, erst in deutlich höheren Preisregionen finden sich Riemenantriebe und im vierstelligen Bereich dann auch Direct Drive-Antriebe. Wie üblich für höherwertige Force Feedback-Lenkräder nutzt das G29 einen Lenkwinkel von 900°. Aus der Erfahrung weiß ich, dass dies bei weitem genug ist und eigentlich nie ausgereizt wird.

Die Bremse hat einen höheren Widerstand als das Gas- und Kupplungspedal, also wie in echt. Logitech hat die Pedale ordentlich verarbeitet und wirklich aufwärts ginge es nur noch bei hochpreisigen Lösungen, wie etwa der Anbringung eines Loadcell-Kits. Es gibt mittlerweile zwar einige Drittanbieter, die solch eine Erweiterung bereitstellen, doch selbst für Fortgeschrittene sollten die normalen Pedale noch ausreichen. Trotz allem hinken die Pedale im Vergleich zum Lenkrad ein wenig hinterher.

Fazit

Das Logitech G29 erfüllt alle Wünsche, die man sich für den Einstieg in den virtuellen Motorsport vorstellen kann. Es mag zwar für den Anfänger mit rund 200€ eine kostspielige Investition sein, allerdings ist dies im Vergleich zu anderen Lenkrädern sehr günstig, da diese teilweise im vierstelligen Bereich liegen.

Das Force Feedback ist kräftig und präzise und nur in wenigen Detailbereichen ungenauer als etwa das Thrustmaster T500RS oder ein Lenkrad des Premium-Herstellers Fanatec. Durch die hohe Verbreitung des Lenkrads wird es von nahezu allen Rennspielen unterstützt und ermöglicht so das einfache Loslegen an der heimischen Konsole.