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Thrustmaster baut seit vielen Jahren hochwertige Gaming Lenkräder und konnte sich so auch auf den Markt für PS4 Lenkräder etablieren. Als einer der größten Konkurrenten von Thrustmaster gilt der Gaming Peripherie Hersteller Logitech. Allerdings hat Logitech seit dem Driving Force GT (DFGT) kein Gaming Lenkrad mehr in einem etwas niedrigeren Preissegment anbieten können. So findet Thrustmaster hier eine freie Stelle für sein T150 RS.
Thrustmaster unterteilt seine Gaming Lenkräder übersichtlich nach Nummern in die T-Reihe. Je höher die Nummer, desto vermeintlich besser ist das Gaming Lenkrad. So ist das Thrustmaster T150 RS hochwertiger als das T80 RS, aber etwas niedriger angesiedelt als das T300 RS oder das T500 RS. Es befindet sich somit in der Mittelklasse.
Ausführung
Verarbeitung
Das Thrustmaster T150 RS besteht nahezu gänzlich aus Kunststoff, was allerdings kein Makel ist, denn es ist hochwertig verarbeitet. In der Mitte des Lenkradrings befindet sich blauer Gummi. Damit liegt das Lenkrad auch bei schweißtreibenden Rennen fest in der Hand. Die großen Schaltwippen bestehen aus eloxiertem und gebürstetem Aluminium – ein besonderer Pluspunkt in dieser Preisklasse. Die Schaltwippen von einem Gaming Lenkrad werden oft stark strapaziert und können nach einer Weile kaputt gehen. Thrustmaster beschert dem T150 RS hiermit eine lange Lebensdauer. Die Schaltwippen haben zudem einem gelungenen Widerstand und den klassischen Klicksound beim Schalten.
Buttons
Interessant ist der Mode-Button an der Lenkradbase. Damit kann man das Lenkrad entweder für die PS3 oder die PS4 umschalten. Somit ist also kein lästiges Einstellen nötig. Die restlichen Buttons des T150 RS sind denen eines PS4 Controllers nachempfunden und sind besitzen eine ähnlich hohe Qualität.
Pedale
Das Thrustmaster T150 RS wird mit zwei Pedalen ausgeliefert, ist aber auch mit dem drei-pedaligen T3PA Pro kompatibel.
Die Pedale hinken dem Lenkrad ein wenig hinterher. Sie lassen sich in gewissem Maße in ihrem Neigungswinkel anpassen, was so in dieser Preiskategorie eher seltener vorzufinden ist. Allerdings sind sie etwas leicht und können schnell verrutschen. Der Widerstand der Pedale ist auch nicht sonderlich beeindruckend. Außerdem sind sie ebenfalls vollständig aus Kunststoff gefertigt, wirken aber gegen das Lenkrad weniger qualitativ.
Nichtsdestotrotz reichen die Pedale für diese Preisklasse aus. Da das Gaming Lenkrad sowieso eher für den Einstieg gedacht ist, ergibt sich die Möglichkeit auf einen späteren Umstieg auf die besseren T3PA Pro Pedale.
Funktion
Lenkrad
Überraschenderweise verfügt das Thrustmaster T150 RS über ganze 1080°-Lenkwinkel! Das ist absolut untypisch für ein PS4 Lenkrad in dieser Preisklasse und ein dicker Pluspunkt. Vor allem Drift-Fans kommen so ganz auf ihre Kosten.
Ebenso überzeugt das Force Feedback, welches präzise arbeitet und viele Informationen während des Fahrens überträgt. Der Motor des T150 RS ist recht stark und kann sich sehen lassen.
Pedale
Wie weiter oben bereits angemerkt, ist das Lenkrad insgesamt gesehen besser als die dazugehörigen Pedale. Trotzdem sind diese nicht gleich schlecht. Bremse und Gas lassen sich gut dosieren, auch wenn höherpreisige Pedale hier noch eine ganze Schippe drauflegen. Für den Einstieg und für den feierabendlichen Abstecher auf die Rennpiste oder die virtuellen Autobahnen sind die Pedale mehr als genügend und werden für viele Stunden Spaß sorgen.
Fazit
Thrustmaster macht mit dem T150 RS sehr vieles richtig. Das Lenkrad ist schön verarbeitet und bietet einige Funktionen, die es so eher nicht für diesen günstigen Preis gibt.
Positiv
- 1080°-Lenkwinkel
- hochwertige Schaltwippen
- gutes Force Feedback
- Mode-Button
- Gummierung für festen Halt
Negativ
- Pedale können wegrutschen
Damit ist das T150 RS perfekt für jeden Einsteiger und für diejenigen, die nach Feierabend ein paar Runden drehen wollen. Wer es mehr auf Competition anlegt, der sollte sich eventuell nach einem anderen PS4 Lenkrad umschauen. Dem sei bspw. das Logitech G29 ans Herz gelegt, welches über 3 Pedale verfügt.